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25.10.2024 11:52:39

Aktien Frankfurt: Dax dreht nach Ifo-Geschäftsklima leicht ins Plus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine etwas bessere Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat dem DAX am Freitag nach anfänglichen Verlusten ins Plus verholfen. Gegen Mittag stieg der deutsche Leitindex um 0,26 Prozent auf 19.492,69 Punkte. Auf Wochensicht zeichnen sich aber immer noch Verluste von fast einem Prozent ab.

"Auch wenn der Ifo-Geschäftsklimaindex im Oktober etwas zulegen kann, sollte dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass die konjunkturelle Situation noch längere Zeit schwierig bleibt", schrieb Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank.

Der Ifo-Index hatte sich erstmals seit fast einem halben Jahr wieder verbessert. "Aber die Aufschwungshoffnungen sind weiterhin gering bei den deutschen Unternehmen", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank. "Der Ausblick auf sinkende Zinsen hellt die Stimmung etwas auf, ansonsten gibt es kaum Bewegung im trüben Sumpf der deutschen Konjunktur." Immerhin liefere der Lichtblick für die deutsche Wirtschaft nicht allzu viel Gegenwind für die Zinssenkungsabsichten der Europäischen Zentralbank, hieß es von den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen, Helaba.

Darüber hinaus sorgt die anstehende US-Wahl bei den Anlegern zunehmend für Nervosität. Laut Umfragen und Wettquoten wird eine zweite Amtszeit von Donald Trump immer wahrscheinlicher, was Sorgen mit Blick auf die US-Außenpolitik schürt. "Mit Zöllen und Gegenzöllen könnte gerade eine Exportnation wie Deutschland einen Schaden von 180 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren erleiden", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets in Bezug auf Prognosen führender Wirtschaftsinstitute.

Der MDAX der mittelgroßen Börsentitel kletterte am Freitag 0,28 Prozent höher auf 27.219,09 Punkte. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone gewann gut 0,2 Prozent. In den USA zeichnete sich nach durchwachsenen Signalen am Vortag ebenso ein versöhnlicher Wochenabschluss ab. Die stark gestiegenen Renditen am Anleihenmarkt, welche vor allem die US-Börsen belastet hatten, waren jüngst wieder gefallen.

Bei den Einzelwerten steht vor dem Wochenende Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) im Fokus. Der Autobauer überzeugte im dritten Quartal zwar mit dem freien Barmittelzufluss, enttäuschte aber mit schwacher Marge in der Automobil-Kernsparte. Obwohl die Erwartungen an Mercedes nach der Gewinnwarnung im September laut Händlern niedrig gewesen seien, verloren die Aktien 0,9 Prozent.

Am Vortag waren die Autowerte noch von ermutigenden Quartalsbilanzen von Tesla und Renault angetrieben worden. Am Freitag gaben die deutschen Autoaktien jedoch wieder etwas nach: BMW und Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) verloren je 0,4 Prozent, Continental am Dax-Ende 2,2 Prozent. Die Porsche AG (Porsche) stand zuletzt 1,2 Prozent im Plus. Der Sportwagenbauer wird nach Börsenschluss Quartalszahlen vorlegen.

Auch Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) gehörten mit einem Abschlag von 0,9 Prozent zu den schwächsten Werten im Dax. Berenberg-Analyst Michael Huttner senkte die Einstufung für die Aktien des Rückversicherers auf "Hold". Nach einem Kursplus von rund 80 Prozent in den vergangenen zwei Jahren böten die Aktien nur noch begrenztes Aufwärtspotenzial.

Im MDax profitierte Kaliproduzent K+S (K+S) von starken Zahlen des norwegischen Branchenunternehmens Yara (Yara International ASA) und legte um ein Prozent zu. Auch stabilere Kalidüngerpreise hatten Yara im dritten Quartal Rückenwind beschert. Aus Sicht der JPMorgan-Analysten konnten die Norweger die Erwartungen auf ganzer Linie übertreffen.

Nach überraschend guten Resultaten von US-Konkurrent Skechers (Skechers USA) kletterten die Papiere von Puma (PUMA SE) 1,4 Prozent höher. Skechers hatte am Vorabend den Ausblick fürs laufende Jahr erhöht. Sportartikelhersteller adidas kam dagegen kaum vom Fleck.

Zu den Gewinnern im SDAX gehörte zuletzt RENK, die Aktien stiegen 1,2 Prozent. Citigroup-Analyst Charles Armitage hob den Panzergetriebehersteller auf "Buy" an und lobte branchenführendes Wachstum sowie einen starken Geldumschlag. Im Sektorvergleich sei Renk unterdurchschnittlich bewertet.

Für Stratec (STRATEC SE) ging es 1,2 Prozent abwärts. Der Diagnostikspezialist hatte vorläufige Quartalszahlen und die in der Vorwoche gesenkte Umsatzprognose bestätigt. Außerdem bekräftigte Stratec die Aussicht auf deutlich bessere Geschäfte im vierten Quartal./niw/mis

--- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---

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