01.09.2009 12:50:21
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Aktien Europa: Schwach - 'Window Dressing', Sorgen wegen überkauften Marktes
Aktien von Vinci konnten sich trotz guter Zahlen nicht im positiven Terrain halten, fielen aber mit 0,44 Prozent auf 37,26 Euro weniger als der Markt. Am Vorabend hatte der französische Baukonzern bekannt gegeben, im ersten Halbjahr einen schwächeren Gewinnrückgang erlitten zu haben als von Analysten erwartet. Der Umsatz ging etwas stärker zurück als Ende Juli gemeldet. Außerdem wagt Vinci den Schulterschluss mit Qatari Diar und schafft damit einen der größten europäischen Energiedienstleister. Für bis zu 8 Prozent am eigenen Aktienkapital sichert sich Vinci den Konkurrenten Cegelec, ein Tochterunternehmen der Katarer. An der Madrider Börse verloren die Aktien des spanischen Baukonzerns Ferrovial 1,56 Prozent auf 25,20 Euro. Der deutsche Flughafenbetreiber Fraport ist am Erwerb der Londoner Flughäfen Gatwick und Stansted nicht interessiert, sagte der kommende Unternehmenschef Stefan Schulte der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Bei der Bilanz-Pressekonferenz im März hatte es noch geheißen, das Frankfurter Unternehmen prüfe diese Flughäfen auf der Verkaufsliste des britischen Konkurrenten BAA, der seit 2006 einem Konsortium unter Führung von Ferrovial gehört. Die Aktien von Telefonica und Portugal Telecom (PT) (Portugal Telecom SGPS) entwickelten sich nach dem Verkauf der gemeinsamen Beteiligung an der marokkanischen Meditel uneinheitlich. Während die Titel der Spanier moderate 0,09 Prozent auf 17,575 Euro nachgaben, ging es für die Papiere ihres portugiesischen Konkurrenten um 0,96 Prozent auf 7,279 Euro hoch. Die beiden Unternehmen haben nach eigenen Angaben jeweils 400 Millionen Euro von den übrigen marokkanischen Anteilseignern erhalten. Sie hatten gemeinsam rund 64,4 Prozent an dem marokkanischen Unternehmen gehalten. PT-Finanzvorstand Zeinal Bava sprach von einem Kapitalgewinn von 270 Millionen Euro für sein Unternehmen. In London verteuerten sich Anteilsscheine von AstraZeneca um 1,69 Prozent auf 2.888,00 Pence. Der britisch-schwedische Pharmakonzern hatte schon am Sonntag auf dem Fachkongress "European Society of Cardiology" (ESC) in Barcelona Ergebnisse einer Phase III-Studie vorgestellt. Diesen zufolge zeigte das Medikament "Brilinta" gegen Herzanfälle eine größere Effizienz bei einer geringeren Blutungsneigung als das Konkurrenzprodukt Plavix von Sanofi-Aventis. Eine negative Studie ließ Nokia-Titel (Nokia) um 1,96 Prozent auf 9,51 Euro zurückfallen. Credit Suisse senkte das Votum für die Papiere des Handyherstellers von "Outperform" auf "Underperform", nahm sie von der "Focus List" und schraubte auch das Kursziel von 12,00 auf 8,50 Euro nach unten. Es sei wahrscheinlich, dass die Finnen 2010 ihren Marktanteil bei Smartphones, die im laufenden Jahr für mehr als die Hälfte des Bruttogewinns sorgen dürften, trotz anstehender neuer Produkte nicht halten könnten, hieß es zur Begründung. Daher senkten die Analysten auch ihre Nokia-Gewinnschätzung je Aktie (EPS) für 2010 um 28 Prozent./gl/la
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Aktien in diesem Artikel
AstraZeneca PLC | 127,60 | -0,82% | |
Fraport AG | 51,25 | -1,63% | |
Nokia Oyj (Nokia Corp.) | 4,17 | -0,20% | |
Portugal Telecom S.A. | 0,04 | 4,00% | |
Sanofi S.A. | 91,48 | -0,17% | |
Telefonica S.A. | 4,27 | 0,23% | |
VINCI | 100,30 | 0,15% | |
Vivendi S.A. | 8,69 | -0,64% |