23.03.2017 17:52:40
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AKTIE IM FOKUS 2: Pfeiffer Vacuum steckt Anleger mit optimistischem Ausblick an
(Neu: Schlusskurs, Kepler-Kommentar)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein überzeugender Geschäftsausblick hat den Aktien von Pfeiffer Vacuum (Pfeiffer Vacuum Technology) am Donnerstag frischen Schwung verliehen. Die Markterwartungen dürften angesichts des starken Ausblicks und der Strategie bis 2020 deutlich steigen, schrieb Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank in einem Kommentar. Die Anteilsscheine erreichten bei 110 Euro ihren höchsten Stand sei November 2015. Am Ende gewannen sie noch 3,80 Prozent auf 109,20 Euro und waren so einer der Favoriten in TecDax. Der Technologiewerte-Index selbst legte 1,36 Prozent zu.
Der Vakuumpumpen-Spezialist will seine Aktionäre mit weiterem Wachstum bei der Stange halten. Umsatz und Ergebnis sollen laut dem Konzern in diesem und dem nächsten Jahr "deutlich" zulegen. Im bisherigen Jahresverlauf liege der Umsatz 20 Prozent über dem Vorjahreswert, hieß es. Der solide Ausblick für das erste Quartal deute auf ein starkes Gesamtjahr hin, erklärte Analyst Adrian Pehl von der Commerzbank.
Craig Abbott von Kepler Cheuvreux wertete den Ausblick sogar als "sehr positiv" - auch vor dem Hintergrund dessen, dass Pfeiffer beim Ausblick für gewöhnlich erst später konkreter werde. Bisher sei dies meist erst rund um die Hauptversammlung im Mai der Fall gewesen. "Dies legt die Vermutung nahe, dass die Entwicklung deutlich besser vorhersehbar geworden ist", so der Experte.
DIVIDENDE SOLL DEUTLICH STEIGEN
Eckdaten zum abgelaufenen Jahr, in dem das Unternehmen 474,2 Millionen Euro umgesetzt und den Nettogewinn um gut 12 Prozent auf 47 Millionen Euro gesteigert hatte, waren zuvor schon bekannt. Davon sollen nun auch die Aktionäre etwas haben: Die Dividende soll von 3,20 Euro je Aktie auf 3,60 Euro steigen. Auf dem aktuellen Kursniveau entspricht das einer Rendite von deutlich über 3 Prozent, die den Anteilseignern laut dem Equinet-Analysten Cengiz Sen einen gewissen Schutz bietet.
Bei der strategischen Ausrichtung bis 2020 liegt der Schwerpunkt von Pfeiffer auf der Profitabilität und dem Wachstum. So will das Unternehmen 2018 und 2019 jeweils zusätzlich zwischen 5 und 7 Millionen Euro an Kosten einsparen. Zudem soll die gute finanzielle Lage bei sich ergebenden Möglichkeiten für Übernahmen genutzt werden.
ABGEWEHRTE BUSCH-OFFERTE WECKTE FANTASIE
Erst im Januar war Pfeiffer Vacuum selbst zum Übernahmeziel geworden. Der Konkurrent Busch machte eine Offerte, die den Aktienkurs bis auf 107 Euro steigen ließ. Obwohl das Gebot nur bei 96,20 Euro lag, hatten Anleger auf mehr spekuliert. Auch wenn die Übernahme mittlerweile abgewendet wurde, schwelt das Thema weiter, da die Busch-Gruppe rund 30 Prozent der Pfeiffer-Aktien hält./mis/tih/das

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