16.03.2022 14:45:00
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Agrana-Chef: Getreidepreisanstieg ist eine "soziale Zeitbombe"
Der börsenotierte Agrana-Konzern, der Zuckerrüben, Mais und Früchte verarbeitet, ist von den Getreidepreisen nicht direkt betroffen, sehr wohl aber von den Preisanstiegen bei Erdgas und Diesel. Auch Stickstoffdünger ist wegen des hohen Gaspreises extrem teuer geworden. Sollte der Gashahn von Russland oder der EU abgedreht werden, könne Agrana etwa in Tulln auf Heizöl umstellen, das wäre aber eine "Katastrophe in Hinblick auf den Klimawandel", so Mühleisen.
Derzeit spürt Agrana vor allem die hohen Spritpreise. "Jeden Tag rufen bei uns die Frächter an und sagen 'Tut uns leid, aber den Preis, den wir ausgehandelt haben, können wir nicht halten, weil bei uns die Spritpreise durch die Decke gehen", sagte Mühleisen.
Wie stark sich die hohen Energiekosten auf die Lebensmittel auswirken werden, kann Mühleisen nicht abschätzen. Letztendlich entscheide dies der Lebensmitteleinzelhandel. Bei "Wiener Zucker" sei von Agrana bisher keine Preiserhöhung ausgegangen.
pro/phs
ISIN AT000AGRANA3 WEB http://www.agrana.com
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