Lustloses Umfeld |
30.01.2024 17:45:00
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2023 weniger Übernahmen in Österreich - Volumen aber fast verdreifacht
Getrieben wurde das Volumen von wenigen großen Transaktionen. Der größte Kauf des Vorjahres war die Übernahme des Wiener Spediteurs cargo-partner durch Nippon Express um 1,4 Mrd. Euro. Dahinter rangierten die Übernahme von 61 Prozent der Anteile der Constantia Flexibles Group durch One Rock Capital Partners um 1,1 Mrd. Euro, der anteilige Kauf von 20 Prozent an der IMS Nanofabrication durch Bain Capital um 785 Mio. Euro, der Kauf von 25,1 Prozent an der Energie Steiermark AG durch das Land Steiermark um 525 Mio. Euro und der Kauf von 29,9 Prozent von RHI Magnesita durch Rh?ne Capital.
Insgesamt machten die fünf größten Transaktionen ein Volumen von 4,3 Mrd. Euro aus und damit rund zwei Drittel des Gesamtvolumens aus. Die übrigen 35 Prozent des Volumens teilten sich auf 29 weitere Deals auf, geht aus der EY-Analyse hervor.
Das Transaktionsvolumen entwickelte sich dagegen für fünf Quartale in Folge rückläufig. Der Trend zog sich durch alle Kategorien. Das spiegle die Zurückhaltung der Investoren in einem unsicheren Klima wider, schreibt EY. Inner-Österreichische Deals gingen 2023 um 8,2 Prozent zurück, Käufe von österreichischen Unternehmen durch ausländische Firmen reduzierten sich um 22,6 Prozent auf 89 Deals. Heimische Firmen wiederum kündigten im Vorjahr 93 Transaktionen an, was einem Rückgang zum Jahr 2022 um 30 Prozent entspricht.
Für das angelaufene Jahr 2024 rechnet EY nach dieser Schwächephase wieder mit einer Erholung des M&A-Markts. Denn der Zinserhöhungszyklus sollte heuer nicht fortgesetzt werden. Das sollte Investoren wieder mehr Sicherheit für künftige Transaktionen geben, sagte Eva-Maria Berchtold, Partnerin und Leiterin der Strategie- und Transaktionsberatung von EY Österreich am Dienstag.
bel/stf
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