Begriffserklärung: Hanging Man

Der Hanging Man ist eine Kerzenformation in der Charttechnik und kann eine Trendwende ankündigen. Generell tritt er während eines Aufwärtstrends auf: Der Tag beginnt mit einem großen Sprung nach oben, anschließend verliert der Kurs jedoch wieder stark an Wert und rutscht unter den Startpreis. Erst am Ende des Tages setzt eine leichte Erholung ein und die Verluste werden wieder ausgeglichen. Der „Reversal“ ist allerdings so gering, dass am folgenden Tag kein weiterer Anstieg stattfindet, sondern es zum Kursverfall oder zum Kursstillstand kommt.

Die Bezeichnung Hanging Man

Seinen Namen verdankt es seiner Form, da die Formation Ähnlichkeit mit einem Gehängten Mann aufweist, dessen Beine nach unten baumeln. Generell wird ihm eine Prognosefähigkeit nur dann zugesprochen, wenn auf ihn eine „schwarze Kerze“ folgt. Dies bedeutet, am Folgetag muss eine schwarze Kerze auftreten.

Die Gründe für einen Hanging Man

Ein Hanging Man tritt immer dann auf, wenn der Markt anfangs von einer gewissen Euphorie getragen wird. Klingt diese ab, kommt es zu einem „Sell Stopp“, weil die Preise zu hoch geklettert sind. Die Kurse rutschen in den Keller (die baumelnden Beine des Hanging, die eigentlich der Docht im Kerzen-Chart sind) und die Käufer schlagen wieder zu. Doch dabei stellen sie schockiert fest, dass sie auch wesentlich günstiger hätten kaufen können und die Kraft für einen weiteren Kursanstieg fehlt, da die Euphorie erneut verflogen ist.

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