Unterstützend zu anderen Oszillatoren kann der CCI wertvolle Hinweise zu extremen Kursübertreibungen und einem dadurch bevorstehenden Richtungswechsel liefern. Er quantifiziert das Verhältnis zwischen dem Kurs (P), seinem gleitenden Durchschnitt (GD) und der üblichen Abweichung (A) dieses Durchschnitts.
Die rechnerische Formel dazu lautet wie folgt:
CCI = (P - GD) / 0,015 x A
Der feste Wert von 0,015 stellt sicher, dass in der Praxis etwa 75% aller errechneten CCI-Werte zwischen +100 und -100 liegen. Das ermöglicht eine entsprechende Reaktion, wenn der CCI darüber schwingt oder darunter fällt. Als Zeitspanne für den gleitenden Durchschnitt wählte Lambert ursprünglich 20 Tage. Diese Zahl kann verändert werden, um die Sensitivität des Oszillators zu beeinflussen. Ein schneller schwingender Oszillator liefert bei Trendwechseln rasch ein Signal, produziert aber häufiger Fehlsignale. Ein langsamerer Oszillator erkennt die Trends sichererer, zeigt diese aber relativ spät an.
Tipps für die Interpretation des CCI:1. Der Kurs erreicht übertriebene Werte, sobald der CCI erstens höhere Werte als +100 oder zweitens tiefere als -100 anzeigt. Wenn der CCI im ersten Fall wieder unter 100 fällt, wird das als Verkaufssignal gewertet. Im zweiten Fall wird ein Kaufsignal generiert, sobald sich der Wert erholt und höher als -100 liegt.
2. Wenn die Kursentwicklung nicht mit der Entwicklung des CCI übereinstimmt, bilden sich Divergenzen. So kann ein Kurs über längere Zeit steigen, während der CCI keine neuen Hochs mehr ausbildet. Aber Divergenzen sind Warnsignale und weisen auf gesättigte Marktverhältnisse hin. Solche zugespitzten Situationen werden irgendwann durch einen Kurswechsel in die andere Richtung, oft mit hoher Vehemenz, bereinigt.zurück zur Übersicht