22.01.2010 07:18:10

PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

   FIRMENENTFLECHTUNG - Die Union stellt das Entflechtungsgesetz von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle in Frage. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir das Gesetz machen, wenn nicht klar ist, auf wen es zielt", sagte Georg Nüßlein. Er ist der zuständige Berichterstatter der Union. (FTD S. 9)

   ATOMEXPORT - Die Bundesregierung sichert erstmals wieder einen Exportauftrag für Nukleartechnologie ab. Nach einem Beschluss des interministeriellen Ausschusses garantiert der Bund für deutsche Exporte im Zusammenhang mit der Fertigstellung des brasilianischen Kernkraftwerks Angra 3 im Umfang von 2,5 Mrd EUR. Das geht aus einer vertraulich eingestuften Vorlage des Bundesfinanzministeriums hervor. (Handelsblatt S. 13)

   PHARMAINDUSTRIE - Die deutsche Pharmaindustrie schlägt eine grundlegende Neuorientierung für das Verfahren vor, wie neue und teure Medikamente erstattet werden sollen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie will mit diesem Vorschlag eine staatliche Preisfestlegung für neue Arzneimittel verhindern. Künftig sollen Hersteller die Preise mit einzelnen Krankenkassen aushandeln. (FAZ S. 14)

   WÄHRUNGSFONDS - Der neue Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Thomas Mayer, fordert die schnelle Schaffung eines mit umfassenden Vollmachten ausgestatteten Europäischen Währungsfonds. Die aktuelle Krise um die griechischen Staatsfinanzen zeige, dass Europa das notwendige Instrument zur Bewältigung solcher Krisen fehle, sagte Mayer. Er fürchte, dass die Währungsunion zerbreche oder zur Inflationsgemeinschaft werde, wenn das Griechenland-Problem und seine möglichen Folgen nicht vernünftig gehandhabt würden, warnte Mayer. (Welt S. 3)

   BÖRSENGÄNGE - Das lukrative Geschäft mit Börsengängen verlagert sich in die aufstrebenden Märkte Asiens. Europas Börsen hinken hinterher, die Ausnahme ist Polen. (Handelsblatt S. 38)

   BAUMWOLLE - Die Textilbranche wird von einem Skandal um angebliche Biobaumwolle erschüttert. Es seien erhebliche Mengen als "bio" verkaufter Baumwolle aus Indien gentechnisch verändert worden, heißt es. Betroffen seien zahlreiche Unternehmen wie H&M, C&A und Tchibo. (FTD S. 1)

   DJG/pi/apo

   (END) Dow Jones Newswires

   January 22, 2010 00:47 ET (05:47 GMT)

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