Nach einem verhaltenen Auftakt drehten DAX®, CAC®40 und EUROSTOXX®50 in der zweiten Tageshälfte doch noch ins Plus. Unterstützung kam dabei von der Wall Street. Das Gros der Anleger agierte jedoch weiterhin mit angezogener Handbremse. Morgen meldet mit IBM einer der Tech-Riesen Quartalszahlen. In den kommenden zwei Wochen folgen zahlreiche weitere US-Techkonzerne mit Zahlen für das abgelaufene Quartal. Sie könnten den Märkten maßgebliche Impulse geben.
An den Anleihemärkten legten die Notierungen heute kräftig zu. Die gilt vor allem für 2- und 10jährige europäische Staatspapiere. Dieser Renditerückgang hinterließ auch bei den Edelmetallen Spuren. Der Goldpreis sprang auf 1.980 US-Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Ende Mai. Die Notierung für eine Feinunze Silber schob sich über die Marke von 25 US-Dollar. Bei Palladium deutet sich nun ebenfalls eine Trendwende nach oben an. Der Ölpreis orientierte sich an Aktienmärkten. Dabei bügelte der Preis für ein Barrel Brent Crude Oil zwar die gestrigen Verluste aus. Blieb jedoch unter 80 US-Dollar.
Unternehmen im Fokus
Allianz wird Meldungen zufolge die Beteiligung an der Neo-Bank N26 zunächst halten. Knorr-Bremse peilt für 2026 einen Umsatz von 8 bis 9 Milliarden Euro und eine EBIT-Marge von über 14 Prozent an. Um dies zu erreichen sind auch Fusionen, Partnerschaften und Übernahmen möglich. MorphoSys erneut gefragt. Rational bügelte die Vortagesverluste fast aus. Der Industrierecycler Befesa steht trotz positiver Analystenkommentare weiter kräftig unter Druck. Bei Softwareunternehmen zeigt sich ein zweigeteiltes Bild. Atoss Software zog deutlich an nachdem der Konzern die Jahresprognose erhöhte. Nagarro zeigte den zweiten Tag in Folge deutliche Kursabschläge. Novartis hat die Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben. Die Generika-Tochter soll voraussichtlich im vierten Quartal an die Börse gebracht werden. Stark gefragt waren zudem Immobilienaktien wie Aroundtown, LEG Immobilien und Vonovia. Der Onlinehändler Zalando kratzte zum Handelsschluss am Monatshoch von knapp EUR 30.
Morgen melden unter anderem ASML, Goldman Sachs, IBM, Netflix und Tesla Zahlen zum abgelaufenen Quartal.