Die guten Vorgaben aus den USA konnten dem DAX® im frühen Handel keine entscheidenden Impulse geben. Der schwache Ifo-Index von gestern und die bevorstehenden Zinsentscheidungen von EZB und Fed lassen Investoren aktuell vorsichtig agieren. Die Experten der UniCredit rechnen heute mit einer Zinserhöhung seitens der US-Notenbank um 25 Basispunkte. Unternehmensmeldungen sorgten allerdings für Bewegung bei einigen Einzeltiteln.
Die Deutsche Bank meldete ein deutliches Ertragsplus im zweiten Quartal. Allerdings sind auch die Kosten gestiegen. Das Bankhaus will daher die operativen Kosten bis 2025 um weitere 2,5 Milliarden Euro senken. MTU Aero Engines konnte im zweiten Quartal die Umsatzerwartungen zwar übertreffen. Beim Gewinn lag der Triebwerkhersteller jedoch knapp unter den Schätzungen der Experten. RWE meldete heute vorläufige Zahlen. Demnach lag das EBITDA deutlich über den Prognosen. Der Versorger hob daraufhin die Ziele für das Gesamtjahr kräftig an. Der Batteriehersteller Varta passte nach einem schwachen zweiten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr nach unten an.
Widerstandsmarken: 16.200/16.250/16.370 Punkte
Unterstützungsmarken: 15.685/15.800/15.920/16.000/16.065/16.170 Punkte
Der DAX® eröffnete heute etwas leichter und setzte an der Unterkante des seit Anfang vergangener Woche gebildeten Keils auf. Aktuell hält die Unterstützung bei 16.170 Punkten. Damit besteht weiterhin die Chance, das jüngste Stundenhoch bei 16.215 Punkten und im weiteren Verlauf die Oberkante des Keils bei 16.250 Punkten nach oben zu durchbrechen. Damit würde sich aus technischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial bis 16.420 Punkte bieten. Taucht der Index jedoch aus dem Keil nach unten, droht eine Konsolidierung bis 16.065 und im weiteren Verlauf bis 16.000 Punkte.
DAX® in Punkten; Stundenchart (1 Kerze = 1 Stunde)
Betrachtungszeitraum: 16.06.2023 –26.07.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
DAX® in Punkten; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 27.07.2017 – 26.07.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Der Volatilitätsindex für den DAX®, der VDAX® new stagniert bei rund 15. Damit liegt die Kennzahl deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Niedrige Volatilitäten sorgen für vergleichsweise geringe Prämien bei Optionsscheinen. Sowohl Call-Optionsscheine für Spekulationen auf weiter steigende Kurse als auch Put-Optionsscheine zur Absicherung von Positionen sind gemessen am Aufgeld derzeit günstig. Hebelprodukte wie Optionsscheine bieten allerdings aufgrund ihrer Hebelwirkung nicht nur hohe Gewinnchancen. Sie bergen jedoch auch entsprechende Verlustrisiken, wenn sich der Basiswert in die entgegengesetzte Richtung entwickelt.
Vom Marktumfeld niedriger Volatilitäten und höherer Zinsen profitieren auch Reverse-Bonus-Zertifikate. Sie eignen sich vor allem für Anleger, die nur noch ein begrenztes Kurspotenzial nach oben sehen. Vergleichbar mit klassischen Bonus-Zertifikaten sind auch diese Wertpapiere mit einer Barriere und einem Bonuslevel ausgestattet. Allerdings liegt die Barriere über dem Bonuslevel. Darüberhinaus wurde ein Reverselevel fixiert. Bei dem unten angegeben Reverse-Bonus-Zertifkat mit Laufzeit bis Dezember 2023 wurde die Barriere bei 18.500 Punkte, das Bonuslevel bei 11.000 und das Reverse-Level bei 22.000 Punkten festgelegt. Notiert der DAX® bis zum finalen Beobachtungstag stets unterhalb von 18.000 Punkten, erhält der Anleger den maximalen Rückzahlungsbetrag von 120 Euro. Dieser ergibt sich aus: (Reverse-Level-Bonus-Level)*Bezugsverhältnis. In diesem Fall: (22.000 – 11.000)*0,01 = 110 EUR. Wird die Barriere verletzt, droht ein Verlust.
Reverse Bonus Cap-Zertifikate auf den DAX®
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Barriere in Pkt. |
Bonuslevel/Cap in Pkt. |
Reverselevel in Pkt. |
Finaler Bewertungstag |
DAX® |
HC3RWU |
83,28* |
18.000 |
11.000 |
22.000 |
15.03.2024 |
DAX® |
HC3RWX |
84,49* |
18.500 |
12.200 |
22.000 |
15.03.2024 |
*max. Rückzahlung 110 EUR; **max. Rückzahlung 98 EUR; Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 26.07.2023; 09:50 Uhr
Call-Optionsscheine auf den DAX®
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Basispreis in Pkt. |
Finaler Bewertungstag |
DAX® |
HC0XQ7 |
5,36 |
16.500 |
12.12.2023 |
DAX® |
HC0XQ2 |
8,56 |
16.000 |
12.12.2023 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 26.07.2023; 09:50 Uhr
Put-Optionsscheine auf den DAX®
Basiswert |
WKN |
Verkaufspreis in Euro |
Basispreis in Pkt. |
Finaler Bewertungstag |
DAX® |
HC1KXS |
4,69 |
16.000 |
12.12.2023 |
DAX® |
HC37PA |
9,40 |
17.000 |
12.12.2023 |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 26.07.2023; 09:50 Uhr
Informationen rund um die Funktionsweise von Reverse Bonus-Zertifikaten und Optionsscheinen sowie zahlreichen anderen Produkten finden Sie hier bei onemarkets Wissen.
Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss.
Diese Informationen stellen keine Anlageberatung, sondern eine Werbung dar. Das öffentliche Angebot erfolgt ausschließlich auf Grundlage eines Wertpapierprospekts, der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BaFin") gebilligt wurde. Die Billigung des Prospekts ist nicht als Empfehlung zu verstehen, diese Wertpapiere der UniCredit Bank AG zu erwerben. Allein maßgeblich sind der Prospekt einschließlich etwaiger Nachträge und die Endgültigen Bedingungen. Es wird empfohlen, diese Dokumente vor jeder Anlageentscheidung aufmerksam zu lesen, um die potenziellen Risiken und Chancen bei der Entscheidung für eine Anlage vollends zu verstehen. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag DAX – Anleger halten sich zurück. RWE überzeugt, Varta enttäuscht. erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.