06.01.2015 17:56:48

Talfahrt der Ölpreise geht weiter: US-Öl deutlich unter 50 Dollar

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag ihre Talfahrt fortgesetzt. Ein hohes Angebot auf dem Weltmarkt belastet weiterhin die Preise. Bis zum Nachmittag fiel der Preis für die US-Sorte WTI um 1,83 US-Dollar auf 48,17 Dollar. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent ging um 1,52 Dollar auf 51,60 Dollar zurück.

"Die Ölpreise erleben einen rabenschwarzen Auftakt in das neue Handelsjahr", beschrieben Experten der Commerzbank die Stimmung am Ölmarkt. Seit dem vergangenen Sommer sind die Notierungen um mehr als die Hälfte eingebrochen, weil ein hohes Angebot auf dem Weltmarkt für Verkaufsdruck sorgt. Experten gehen davon aus, dass in der ersten Hälfte des laufenden Jahres etwa 1,5 Millionen Barrel Rohöl zu viel auf dem Weltmarkt sein wird - pro Tag.

Den aktuellen Preisrutsch bei US-Öl erklärten Experten unter anderem mit der Aussicht auf steigende Ölreserven in den USA. Demnach dürften die Lagerbestände in der größten Volkswirtschaft der Welt um 750.000 Barrel gestiegen sein. Die US-Regierung wird die offiziellen Daten am Mittwoch veröffentlichen.

Außerdem erkennen Experten der Commerzbank weiterhin kein Ende im Preiskampf der großen Förderländer im Ringen um größere Marktanteile. Zwar hat Saudi-Arabien die Preise für Kunden in Asien zuletzt etwas erhöht, für Kunden in Europa und den USA wurden die Preise aber gesenkt. Die Commerzbank-Experten erwarten daher erst einmal keine Preiserholung. "Aktuell gibt es wenig Gründe, welche für ein Ende der Talfahrt bei den Ölpreisen sprechen."/fr/jsl

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.