Silber: Massive Kaufwelle unter Großspekulanten

von Jörg Bernhard

So hat sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten auf Wochensicht von 18.066 auf 31.423 Futures (+73,9 Prozent) deutlich erhöht. Dies war aber ausschließlich den Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken, deren Netto-Long-Position sich von 658 auf 15.225 Futures vervielfacht hat, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Minus von 17.408 auf 16.198 Kontrakte (-7,0 Prozent) registriert worden war.

Am Montagmorgen zeigte sich der Silberpreis dennoch mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,056 auf 16,49 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Negativer Wochenstart

Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies ein markantes Plus aus. Im Vergleich zur Vorwoche hat sich in Kanada, Mexiko und in den USA die Gesamtzahl der Bohranlagen von 1.129 auf 1.140 erhöht, wobei allein in den USA ein Zuwachs von 1.046 auf 1.059 Bohrlöcher registriert worden war. Hauptverantwortlich für den negativen Wochenauftakt des Ölpreises war allerdings die am Samstag getätigte Aussage des russischen Energieministers Alexander Nowak, dass mit Blick auf das anstehende OPEC-Treffen im Juni eine Rückkehr zu den im Oktober 2016 vorherrschenden Produktionsniveau eine mögliche Option sei.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,64 auf 66,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,24 auf 75,20 Dollar zurückfiel.