Kaffeepreis
18.04.2013 12:45:36
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Rosen, Kaffee oder Bananen: Boom bei 'Fairtrade'-Produkten
Bei Rosen beträgt der Marktanteil aber bereits knapp 20 Prozent. Auch jede dritte Bio-Banane trägt laut Transfair bereits ein Fairtrade-Siegel. Demnächst sollen auch Kosmetikartikel eingeführt werden.
Die Fairtrade-Verkäufe stiegen im Jahr 2012 insgesamt in Deutschland um rund ein Drittel auf einen Wert von 533 Millionen Euro, berichtete Transfair. Die mit einem Siegel gekennzeichneten Produkte seien seit 2012 flächendeckend im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich, nachdem sie auch der Discounter Aldi und die Drogeriemarktkette dm ins Regal genommen hätten.
Zu zwei Dritteln sind die Waren inzwischen auch mit einem Biosiegel versehen. Die Produzenten bekommen höhere Mindestpreise und eine höhere Prämie, wenn sie auf ökologische Erzeugung umsatteln. Die Verbraucher müssen für Fairtrade-Produkte etwas tiefer in die Tasche greifen, das soll auf der anderen Seite den Kleinbauern und Kooperativen in ärmeren Ländern zugute kommen.
Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich der Umsatz mit Fairtrade-Produkten in Deutschland mehr als verzehnfacht, wie der Geschäftsführer des Transfair-Vereins, Dieter Overath, berichtete. "Jetzt gilt es, die Sortimente weiter auszubauen und mehr Markenartikler ins Boot zu holen, insbesondere im Süßwarenbereich.
Auch Tee und Textilien werden von den Verbrauchern zunehmend in der "fairen" Variante gekauft. Ein "Wermutstropfen" sei hingegen ein Rückgang bei Schokolade, sagte Overath. Hier fehle das Engagement der großen Hersteller. "Kakao-Bauern können ihre Ernte oft nur zu einem kleinen Teil unter Faitrade-Bedingungen absetzen."
Mit "Fairtrade" ist das Ziel verknüpft, die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern in Entwicklungsländern zu verbessern. Ihnen werden feste Verträge und Mindestabnahmepreise garantiert. Im Gegenzug müssen etwa das Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit sowie Mindestlohnvereinbarungen beachtet werden./ba/DP/kja