28.01.2015 18:00:50
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Ölpreise verlieren - US-Vorräte auf Rekordhöhe
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Es gibt weiter kaum Hinweise für eine Produktionskürzung durch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). In den USA stiegen die Ölvorräte zudem auf einen Rekordstand. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am Nachmittag 49,35 US-Dollar und damit 25 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 85 Cent auf 45,37 Dollar.
Aus dem Opec-Mitgliedstaat Saudi-Arabien gibt es nach wie vor keine Signale, die auf eine Verringerung der Fördermenge hindeuten. Zuletzt hatte ein führender Vertreter der Ölindustrie des Landes bekräftigt, dass Saudi-Arabien den Markt nicht im Alleingang ins Gleichgewicht bringen könne. Vielmehr werde im wichtigsten Förderstaat der Opec weiter auf die Kräfte des Marktes gesetzt. Allerdings sollte es noch einige Zeit dauern, bis die derzeitige Angebotsschwemme verschwunden sei.
In den USA sind die Ölvorräte währenddessen auf einen Rekordwert geklettert. Nach Angaben des US-Energieministeriums vom Mittwoch stiegen sie erstmals über die Marke von 400 Millionen Barrel.
Der Preis für Opec-Rohöl legte zuletzt zu. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Dienstag bei 43,24 US-Dollar gelegen habe. Das waren 34 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./fr/he