29.04.2016 19:44:40
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Ölpreise geraten unter Druck - Gestiegene Opec-Produktion
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag im Handelsverlauf unter Druck geraten und haben nach zwischenzeitlichen Gewinnen ins Minus gedreht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete zuletzt 47,92 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 35 Cent auf 45,69 Dollar.
Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg ist die Produktion In den Ländern der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) im April gestiegen. Der Anstieg um 484 000 Barrel pro Tag sei der höchste seit dem Beginn der Datenerhebung im Jahr 1989.
Händler verwiesen zudem auf eine Gegenbewegung bei den Ölpreisen. Schließlich waren diese in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Zeitweise hatten die Preise für US-Öl und für Nordsee-Öl jeweils die höchsten Stände seit etwa einem halben Jahr erreicht. "Die Ölpreise steigen ungebremst weiter", kommentierten Rohstoffexperten der Commerzbank. "Das nach wie vor bestehende Überangebot und die rekordhohen US-Rohöllagerbestände werden am Markt ignoriert."
Der Preis für Opec-Rohöl ist zuletzt gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis am Donnerstag 42,02 Dollar je Barrel (159 Liter) betragen habe. Das waren 64 Cent mehr als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der 13 wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he