Ölpreise drehen ins Minus

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag nach anfänglichen Gewinnen ins Minus gedreht. Am frühen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 108,97 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI fiel um 33 Cent auf 102,38 Dollar.

Händler machten die erwartete Öffnung eines Rohölterminals in Libyen für die Kursverluste verantwortlich. Umfragen zur OPEC-Ölproduktion belegen zudem laut Commerzbank, dass der Ölmarkt derzeit ausreichend versorgt ist. Im frühen Handel hatten noch robuste Konjunkturdaten aus China die Ölpreise gestützt.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel hingegen zuletzt zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag im Durchschnitt 105,91 US-Dollar. Das waren 54 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/bgf