Goldpreis und Ölpreis |
05.05.2025 08:56:16
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Goldpreis: Schwacher Dollar sorgt für Rückenwind
Außerdem warten Händler auf neue Nachrichten hinsichtlich der Handelsgespräche zwischen den USA und China. Am Sonntag äußerte sich US-Präsident Donald Trump, dass China ein Abkommen wolle, nannte jedoch weder Einzelheiten noch einen Zeitrahmen. In der vergangenen Woche hatte Peking erklärt, man prüfe derzeit US-Vorschläge für die Aufnahme von Handelsgesprächen, betonte jedoch erneut, dass vor der Aufnahme von Verhandlungen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein müssten. Unterdessen richten Investoren nun ihre Aufmerksamkeit auf die geldpolitische Sitzung der US-Notenbank am Dienstag und Mittwoch, bei der allgemein erwartet wird, dass die Zinsen trotz erneuter Forderungen von Präsident Trump nach einer Zinssenkung unverändert bleiben. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 5,2 Prozent an, dass wir eine Zinssenkung um 25 Basispunkte sehen werden. Nach Trumps Beleidigungen und Drohungen gegen Fed-Chef Jerome Powell würde eine Zinssenkung höchstwahrscheinlich kein gutes Licht auf die Unabhängigkeit der US-Notenbank werfen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 28,90 auf 3.272,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Tiefster Stand seit über vier Jahren
Weil die OPEC+-Staaten eine Ausweitung der Produktion verkündet haben, rutschte der Ölpreis auf den tiefsten Stand seit Januar 2021 ab. Die Ölproduktion soll den zweiten Monat in Folge ausgedehnt werden und im Juni um 411.000 Barrel pro Tag ansteigen. Saudi-Arabien möchte die Mitglieder bestrafen, die in der Vergangenheit ihre Förderquoten überschritten haben. Tendenziell positive Meldungen, dass China Gespräche mit den USA in Erwägung zieht, wurden zum Wochenstart hingegen komplett ausgeblendet. Auf geopolitischer Ebene verschärften sich die Spannungen im Nahen Osten. Nachdem eine aus dem Jemen abgefeuerte Rakete in der Nähe des wichtigsten Flughafens Israels eingeschlagen war, kündigte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu Vergeltung gegen die Huthis und deren "Schutzmacht" Iran an.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,73 auf 56,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,66 auf 59,63 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 334,50 | 93,62 | 2,89 | |
Ölpreis (Brent) | 60,36 | -1,09 | -1,77 | |
Ölpreis (WTI) | 57,23 | -1,16 | -1,99 |