Gold: Widerstandszone voraus

von Jörg Bernhard

Donald Trumps gestrige Rede zur Lage der Nation schürte zwar Befürchtungen, dass wegen des Streits um die Grenzmauer zu Mexiko ein erneuter Shutdown droht, ein starker Dollar und freundliche Aktienmärkte sorgten allerdings für ein relativ geringes Interesse an Gold. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares hat dies den dritten Tag in Folge zu einem Rückgang der gelagerten Goldmengen geführt. Wegen der feiertagsbedingten Abstinenz chinesischer Investoren dürfte der Goldhandel für den Rest der Woche weiterhin relativ umsatzarm verlaufen, falls keine Hiobsbotschaften auftreten sollten.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,60 auf 1.317,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Lagerplus bremst

Der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute wies mit über 2,5 Millionen Barrel ein höher als erwartetes Lagerplus aus, was den Ölpreis spürbar gebremst hat. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger nun am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihr Update zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen 2,2 Millionen Barrel und die Benzinreserven um 1,6 Millionen Barrel erhöht haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (März) um 0,04 auf 53,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,07 auf 61,91 Dollar zurückfiel.