Gold und Rohöl |
27.04.2017 15:13:47
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Gold: Wenig Reaktion auf die Sitzung der EZB
Wie erwartet hat die EZB ihre Geldpolitik unverändert belassen. Zeitgleich wurden jenseits des Atlantiks drei wichtige Konjunkturindikatoren veröffentlicht. Dabei handelte es sich um den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter, die US-Handelsbilanz für den Monat März sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Insgesamt deuten diese Indikatoren auf eine schwächer als erwartete US-Wirtschaft hin. Sowohl der Dollar als auch der Goldpreis reagierten darauf aber kaum. Unmittelbar vor dieser Datenflut wurde übrigens mit 2,0 Prozent ein stärker als prognostiziertes Anziehen der deutschen Inflation (April) gemeldet.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,20 auf 1.266,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Unter 200-Tage-Linie abgerutscht
Beim Ölpreis kämpfen Optimisten und Pessimisten um die künftige Entwicklung des fossilen Energieträgers. Während die Bären vor allem auf das globale Überangebot hinweisen, betonen die Bullen vor allem die Aussicht auf eine Verlängerung der freiwilligen Förderkürzung wichtiger OPEC- und Nicht-OPEC-Ölförderländer. Aus charttechnischer Sicht rutschten derzeit die beiden wichtigsten Ölsorten WTI und Brent unter ihre 200-Tage-Linie und lösten dadurch ein charttechnisches Verkaufssignal aus.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,94 auf 48,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,05 auf 50,77 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 858,51 | 24,58 | 0,64 | |
Ölpreis (Brent) | 67,06 | -0,59 | -0,87 | |
Ölpreis (WTI) | 62,44 | -0,74 | -1,17 |