Gold und Rohöl |
13.10.2017 07:42:48
|
Gold: Warten auf diverse Inflationsdaten
Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird für Deutschland eine jährliche Geldentwertung von 1,8 Prozent prognostiziert, während jenseits des Atlantiks ein deutlich höherer Wert von 2,3 Prozent (August: 1,9 Prozent) erwartet wird. Sollten diese Prognosen übertroffen werden, droht dem Goldpreis aufgrund der damit gestiegenen Zinssorgen ein eher ungemütlicher Wochenausklang.
Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,00 auf 1.298,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Positive Vorzeichen
Von diversen Organisationen, die sich mit der "Materie Ölmärkte" gut auskennen sollten, kommen derzeit ziemlich widersprüchliche Signale. Während OPEC-Offizielle davon sprachen, dass an den Ölmärkten im kommenden Jahr ein leichtes Angebotsdefizit vorliegen könnte, meldete die Internationale Energieagentur am gestrigen Donnerstag für den Monat September bei rückläufiger Nachfrage ein gestiegenes Angebot. Dem Ölpreis bekam dieses Hin und Her gar nicht gut und führte zu einem Tagesverlust von 1,4 Prozent (WTI) bzw. 1,2 Prozent (Brent). Nun darf man gespannt sein, welchen Tenor der für 19.00 Uhr angekündigte Wochenbericht der im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes haben wird. Vor einer Woche war ein Rückgang der nordamerikanischen Bohraktivitäten von 1.153 auf 1.145 Bohranlagen und für die USA ein Minus von 940 auf 936 gemeldet worden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.305 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (November) um 0,31 auf 50,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Dezember) um 0,30 auf 56,55 Dollar anzog.
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 279,31 | -48,76 | -1,47 | |
Ölpreis (Brent) | 68,23 | 0,41 | 0,60 | |
Ölpreis (WTI) | 65,74 | 0,50 | 0,77 |