Gold und Rohöl |
26.04.2018 14:58:59
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Gold: Von EZB und US-Konjunkturindikatoren unbeeindruckt
Weder die europäischen Notenbanker noch aktuelle US-Konjunkturindikatoren, die überwiegend robuster als erwartet ausgefallen waren, vermochten dem Dollar und somit auch dem Goldpreis neue Impulse verleihen. Am Montag veröffentlichte der World Gold Council in diesem Zusammenhang eine interessante Studie. Diese wies darauf hin, dass an den Märkten gegenwärtig vor allem der Greenback und weniger die US-Zinsen als wichtiger Impulsgeber für Gold angesehen wird.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 2,30 auf 1.325,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Negative News verpuffen wirkungslos
Trotz gestiegener US-Lagerreserven und einer rekordhohen US-Ölförderung bleibt die Lage an den Ölmärkten weiterhin angespannt. Unter den Marktakteuren setzt sich mehr und mehr die Ansicht durch, das US-Präsident Trump das Atomabkommen mit dem Iran bis spätestens 12. Mai kündigen wird. Zusammen mit den Produktionsausfällen in Venezuela sorgen diese Nachrichten für ein Ausbleiben einer markanten Korrektur des Ölpreises. Allein in den vergangenen zwei Jahren reduzierte sich aufgrund der desolaten Wirtschaftslage Venezuelas die Ölförderung des südamerikanischen Landes um rund eine Million Barrel pro Tag. Sollte in den kommenden Wochen nun auch noch US-Sanktionen gegen den Iran erfolgen, darf man gespannt sein, wie der Ölpreis darauf reagieren wird.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,63 auf 68,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,82 auf 74,82 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 858,51 | 24,58 | 0,64 | |
Ölpreis (Brent) | 67,06 | -0,59 | -0,87 | |
Ölpreis (WTI) | 62,44 | -0,74 | -1,17 |