Gold: Von Achtwochentief spürbar erholt

von Jörg Bernhard

Doch nach der Entlassung von FBI-Chef Comey durch US-Präsident Donald Trump geriet wiederum der Dollar unter Druck und verhalf dadurch dem Goldpreis zu einer signifikanten Erholung. Im Bereich von 1.200 Dollar verläuft derzeit eine markante Unterstützungszone, die es nun zu verteidigen gilt. Obwohl es an geopolitischen Krisenherden nicht mangelt, haben Goldinvestments in der Gunst der Investoren in den vergangenen Wochen stark gelitten. Die Aussicht auf einen erneuten Zinsschritt nach oben auf der nächsten Sitzung im Juni drückt ebenfalls auf die Stimmung. Mittlerweile taxiert das Fed Watch Tool des US-Terminbörsenbetreibers CME Group die Wahrscheinlichkeit für ein Anheben der US-Leitzinsen auf rund 90 Prozent.

Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 6,20 auf 1.222,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API meldet kräftiges Lagerminus

Am Dienstagabend meldete das American Petroleum Institute einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 5,8 Millionen Barrel und übertraf damit die Erwartungen der Analysten um ein Vielfaches. Weil die gelagerten Benzinmengen aber überraschenderweise angestiegen sind (plus 3,2 Millionen Barrel), fiel der Rebound des Ölpreises relativ moderat aus. Nun dürften die Marktakteure mit Spannung das Update der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) erwarten.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,26 auf 46,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,23 auf 48,96 Dollar anzog.