Gold und Rohöl |
11.09.2018 15:02:00
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Gold: Verkaufsdruck vor EZB-Sitzung
Seit vergangenen Freitag schwankte das gelbe Edelmetall zunächst in einer Tradingrange von lediglich 12 Dollar. Mit dieser Lethargie war es am Nachmittag aufgrund der einsetzenden Dollarstärke allerdings vorbei. Die negative Korrelation zwischen beiden Anlageklassen weist derzeit eine stark negative Korrelation auf. Neue Impulse könnte es in den kommenden Handelstagen geben, falls die für den morgigen Mittwoch angekündigten US-Konjunkturindikatoren überraschen sollten. Besonders spannend dürfte jedoch der Donnerstag werden, wenn das EZB-Sitzungsergebnis veröffentlicht und die Pressekonferenz mit EZB-Chef Draghi stattfinden wird.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,70 auf 1.194,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: API-Update nach US-Börsenschluss
Der via US-Sanktionen angewandte Druck gegenüber dem Iran scheint zu wirken. Weil Ländern, die iranisches Öl importieren, ab November Strafmaßnahmen der US-Regierung drohen, scheinen sich wichtige asiatische Abnehmerländer wie Südkorea, Japan und Indien den USA zu fügen. Trump will die Öleinnahmen des Iran auf null zurückfahren und zugleich einen dadurch drohenden Ölpreisanstieg verhindern. Dies dürfte sich als schwieriges Unterfangen erweisen. Auf kurze Sicht könnte das American Petroleum Institute neue Impulse generieren, da gegen 22.30 Uhr der Wochenbericht der Branchenorganisation zur Bekanntgabe ansteht.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Oktober) um 0,12 auf 67,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,41 auf 77,78 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 328,07 | -4,43 | -0,13 | |
Ölpreis (Brent) | 67,77 | 0,16 | 0,24 | |
Ölpreis (WTI) | 65,24 | 0,33 | 0,51 |