Gold und Rohöl |
28.05.2018 15:11:00
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Gold: Unfreundlicher Wochenauftakt
Da sich US-Präsident Donald Trump nun doch wieder mit Nordkoreas Diktator Kim Jong Un treffen möchte, hat zumindest ein geopolitischer Risikofaktor an Bedeutung verloren. Weil zudem in Italien die Bildung einer neuen Regierung durch das Veto des italienischen Staatspräsidenten Mattarella gegen den von Giuseppe Conte vorgeschlagenen Wirtschafts- und Finanzminister Paola Savonas gescheitert ist, drohen nun Neuwahlen. Der Euro reagierte darauf erst einmal mit Kurszuwächsen. Es ist allerdings zu befürchten, dass das "Italien-Problem" das europäische Anlegervolk noch lange Zeit verfolgen wird. Das Schreckgespenst einer sich verschärfenden Eurokrise ist damit wohl noch nicht vom Tisch.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,70 auf 1.303,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rasante Talfahrt geht weiter
Mit dem heutigen US-Feiertag (Memorial Day) beginnt jenseits des Atlantiks die Hauptreisezeit. Man darf daher gespannt sein, wie sich in den kommenden Wochen die Lagermengen bei Öl, Benzin und Destillaten entwickeln werden. Innerhalb weniger als einer Handelswoche hat der fossile Energieträger in der Spitze rund zehn Prozent an Wert verloren, weil die Wahrscheinlichkeit auf eine Ausweitung der Fördermengen durch die OPEC (inkl. Russland) deutlich gestiegen ist. Diese Aussicht drückt auch heute auf den Ölpreis.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stark fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,14 auf 66,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,11 auf 75,33 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 858,51 | 24,58 | 0,64 | |
Ölpreis (Brent) | 67,06 | -0,59 | -0,87 | |
Ölpreis (WTI) | 62,44 | -0,74 | -1,17 |