Gold und Rohöl |
12.11.2018 15:05:03
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Gold: Tiefster Stand seit über vier Wochen
Grundsätzlich müsste man aber eher von einer Euroschwäche sprechen, schließlich markierte dieser gegenüber dem Dollar aufgrund des am morgigen Dienstag ablaufenden Ultimatums der EU-Kommission gegenüber Italiens Regierung gegenwärtig den niedrigsten Stand seit 17 Monaten. Die leichte Kursschwäche deutscher und europäischer Blue Chips vermochte dem Vermögensschutz hingegen keine Stütze sein. Aus charttechnischer Sicht wird es mittlerweile immer brenzliger, da im Bereich von 1.200 und 1.180 Dollar wichtige Untertützungen angesiedelt sind, die es nun zu verteidigen gilt.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,40 auf 1.206,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Kräftiger Rebound
In der vergangenen Woche deutete alles darauf hin, dass der fossile Energieträger in einen "Bärenmarkt" gewechselt ist. Seit den Anfang Oktober markierten Jahreshochs hatte der Ölpreis nämlich zeitweise mehr als 20 Prozent verloren. Da in den USA in den kommenden Wochen und Monaten neue Förderrekorde erwartet werden, sahen sich die Saudis genötigt ihre Fördermengen zu reduzieren, um einem drohenden globalen Überangebot entgegenzuwirken. Mit Blick auf die für sechs Monate eingeräumte Ausnahmeregelung für wichtige Abnahmeländer iranischen Rohöls haben die US-Sanktionen deutlich an Schrecken verloren. Unter diesem Aspekt scheint die Ankündigung aus Saudi-Arabien durchaus angebracht zu sein.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Dezember) um 0,93 auf 61,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 1,23 auf 71,41 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 299,58 | 9,25 | 0,28 | |
Ölpreis (Brent) | 71,09 | -1,46 | -2,01 | |
Ölpreis (WTI) | 68,74 | -0,64 | -0,92 |