Gold: Stabil dank Spekulationen um neuen Fed-Chef

von Jörg Bernhard

Powell wird nämlich als weniger "falkenhaft" als Kandidat John Taylor eingestuft, der als Professor an der Stanford-Universität in der Vergangenheit stets für deutlich höhere Leitzinsen plädiert hatte. Das gestrige Auf und ab des Dollars nach starken US-Arbeitsmarktaden und den Fed- Nachfolgespekulationen und -Statements nach der Sitzung der US-Notenbank, steckte das gelbe Edelmetall ausgesprochen gut weg. Neue Impulse könnten die Devisenmärkte- und damit auch Gold, am Nachmittag erhalten, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es einen leichten Anstieg von 233.000 auf 235.000 gegeben haben.

Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,70 auf 1.279,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Relativ stabile Tendenz nach EIA-Update

Auf den am Mittwochnachmittag veröffentlichten Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration, der einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,4 Millionen Barrel beinhaltet hatte, reagierte der Ölpreis leicht negativ. Da die Produktion des fossilen Energieträgers um 46.000 Barrel auf 9,6 Millionen Barrel pro Tag angestiegen ist und der am Vorabend veröffentlichte API-Bericht ein höheres Minus ausgewiesen hatte, gab es einen leichten Dämpfer für den Ölpreis. Die relative Stabilität an den Energiemärkten ist aber auch auf die Aussicht auf eine Ausdehnung der Förderkürzungen von OPEC & Co. über März 2018 hinaus zurückzuführen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,02 auf 54,28 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,06 auf 60,55 Dollar anzog.