Gold und Rohöl |
03.05.2019 07:51:11
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Gold: Niedrige Volatilität spricht für den Krisenschutz
Weil auf der anderen Seite schwächere US-Aktienmärkte für ein Goldinvestment sprechen, fiel die Reaktion des Goldpreises relativ verhalten aus. Besonders interessant: Aktuell kann man Gold als weniger riskant bezeichnen als US-Blue-Chips. Vergleicht man nämlich die beiden von der US-Terminbörse CBOE entwickelten Volatilitätsindizes, fällt die Risikokennzahl bei Gold (GVZ: 9,1 Prozent) erheblich geringer als beim Pendant auf den S&P 500 (VIX: 14,4 Prozent).
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,50 auf 1.273,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Stabil nach Preiseinbruch
Am gestrigen Donnerstag verbilligte sich der fossile Energieträger im Zuge nachlassender Angebotssorgen. Seit dieser Woche hat die US-Regierung ihre Ausnahmeregelung wegen der beschlossen US-Sanktionen gegen den Iran für diverse Staaten aufgehoben. China und die Türkei - zwei besonders wichtige Abnehmerländer - weigern sich bislang, auf diese Lieferungen zu verzichten. Von einem globalen Angebotsengpass ist derzeit daher nichts zu spüren. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht (19.00 Uhr) über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Juni) um 0,11 auf 61,65 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,05 auf 70,40 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 334,23 | 1,73 | 0,05 | |
Ölpreis (Brent) | 67,67 | 0,06 | 0,09 | |
Ölpreis (WTI) | 65,24 | 0,33 | 0,51 |