Gold und Rohöl |
29.10.2019 08:22:22
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Gold: Nachlassende Risikoaversion belastet
Belastet wurde der Goldpreis aber auch durch die deutlich gestiegenen US-Renditen. Bonds mit zehnjähriger Laufzeit bieten mittlerweile Renditen von 1,85 Prozent nachdem in der Vorwoche noch ein Tief von 1,74 Prozent registriert worden war. Die Aussicht auf die nächste US-Zinssenkung geriet dabei in den Hintergrund. Auf der für morgen anberaumten Fed-Sitzung wird mehrheitlich mit einer Reduktion um 25 Basispunkte gerechnet. Beim FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird für dieses Szenario aktuell eine Wahrscheinlichkeit von über 95 Prozent angezeigt. In den kommenden Tagen stehen aber auch wichtige Konjunkturdaten zum US-Wirtschaftswachstum bzw. -Arbeitsmarkt zur Bekanntgabe an. Für erhöhte Spannung wäre somit auf jeden Fall gesorgt.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,10 auf 1.494,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf API-Wochenbericht
Im Vorfeld anstehender Wochenberichte über die in den USA gelagerten Ölmengen tendiert der fossile Energieträger in etwas tiefere Preisregionen. Nach US-Börsenschluss dürfte das Update des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.45 Uhr). Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters durchgeführten Umfrage unter Analysten soll es ein Lagerplus in Höhe von 700.000 Barrel gegeben haben. Auch die Entwicklung der künftigen Ölnachfrage sorgt an den Ölmärkten für Verunsicherung.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 55,54 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 61,01 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 856,53 | -9,27 | -0,24 | |
Ölpreis (Brent) | 64,32 | -1,10 | -1,68 | |
Ölpreis (WTI) | 60,69 | -1,11 | -1,80 |