Gold und Rohöl |
10.11.2017 15:11:35
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Gold: Mit markantem Wochenplus ins Wochenende
Auf die markante Korrektur an den internationalen Aktienmärkten hat er bislang kaum reagiert. Offensichtlich räumen die Akteure an den Goldmärkten dem Dollar eine weitaus wichtigere Rolle ein als dem restlichen Umfeld. Weil dessen Aufwärtstrend im Zuge der Wahlniederlagen der Republikaner in den USA und wegen der Diskussionen um die "Paradise Papers" bzw. US-Steuerreform ins Stocken geraten ist, tut sich auch bei Gold relativ wenig. Bei relativ geringen Kursausschlägen bewegte er sich in der noch laufenden Handelswoche in einer Tradingrange von etwas mehr als 20 Dollar und verbuchte bislang ein Wochenplus in Höhe von 1,1 Prozent.
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,00 auf 1.284,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Erhebliches Korrekturpotenzial
Innerhalb von viereinhalb Monaten verteuerte sich der Ölpreis um in der Spitze 17 Prozent auf den höchsten Stand seit über zwei Jahren. Den jüngsten Kursschub nach oben verursachten aber vor allem die gestiegenen geopolitischen Risiken im Nahen Osten. Mit 74 bzw. 73 Prozent zeigen die Timingindikatoren Relative-Stärke-Index sowohl bei der US-Sorte WTI als auch bei der Nordseemarke Brent mittlerweile eine überkaufte Lage an. Sollte sich die geopolitische Gefahrenlage spürbar entspannen, wäre ein RSI-Verkaufssignal (Rutsch unter 70 Prozent) praktisch unvermeidbar und das Korrekturpotenzial beträchtlich.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,05 auf 57,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,20 auf 64,13 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 332,50 | 8,30 | 0,25 | |
Ölpreis (Brent) | 67,61 | -0,21 | -0,31 | |
Ölpreis (WTI) | 64,91 | -0,11 | -0,17 |