Gold: Mega-Goldkauf beim weltgrößten Gold-ETF

von Jörg Bernhard

So ist nämlich die Graham Capital Management mit dem Kauf von zehn Millionen Anteile auf einen Schlag zum größten Anteilseigner aufgestiegen. Damit hat der Fonds von seinen 30 Milliarden Dollar (Assets under Management) mehr als eine Milliarde Dollar in Gold "gesteckt". Ebenfalls interessant: Die weltgrößte Vermögensverwaltung Blackrock, die Ende Juni noch als größter Einzelinvestor galt, hat sich im großen Stil von ETFs getrennt (9,3 Millionen) und rutschte damit auf Rang 17 ab. Unter Timingaspekten kann man die Transaktion als tendenziell unglücklich bezeichnen, schließlich ist der Bedarf an Krisenschutz nach den Turbulenzen an den Aktienmärkten in den vergangenen Wochen eher gestiegen als gesunken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,50 auf 1.215,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hoffnung auf OPEC-Kürzung hilft

An den Ölmärkten rechnen die Akteure mit einer Förderkürzung der OPEC und verhalfen dadurch dem Ölpreis zu einer leichten Erholung. Aus Saudi-Arabien war zu hören, dass die Organisation eine Kürzung um 1,4 Millionen Barrel vornehmen sollte. Eine stärkere Aufwärtsbewegung des Ölpreises wurde aber durch den am gestrigen Donnerstag von der US-Energiebehörde EIA veröffentlichten Wochenbericht verhindert. Dieser wies nämlich mit 10,3 Millionen Barrel ein deutlich höher als erwartet ausgefallenes Lagerplus aus. Bei der täglichen Ölproduktion wurde mit 11,7 Millionen Barrel zudem ein neues Rekordhoch verkündet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Dezember) um 0,46 auf 56,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,68 auf 67,30 Dollar anzog.