Gold und Rohöl |
09.04.2019 08:26:00
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Gold: Marke von 1.300 Dollar zurückerobert
Nun warten die Marktakteure auf das für Mittwochabend anberaumte Fed-Protokoll, von dem sie sich neue Hinweise über die künftige US-Geldpolitik erhoffen. Für zusätzliche Spannung sorgt das EU-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs in Brüssel, wo wieder einmal über den Brexit debattiert und die beantragte Fristverlängerung von Premierministerin May entschieden wird. Zur Erinnerung: Sollte es zu keiner Einigung kommen, wären die Briten am Freitag ohne Deal aus der EU verabschiedet. Die wirtschaftlichen Negativfolgen, dürften dann das Interesse an Gold als Krisenwährung markant verstärken. Aber auch ohne diesen Einflussfaktor gibt es genug andere Krisen, die ein Goldinvestment sinnvoll erscheinen lassen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 0,30 auf 1.302,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnisch überkauft
Der seit Wochen zu beobachtende Aufwärtsdrang des Ölpreises hat mit Blick auf den Timingindikator Relative-Stärke-Index zu einer überkauften Lage geführt. Sowohl bei der US-Sorte WTI als auch bei der Nordseemarke Brent werden aktuell Werte über 70 Prozent angezeigt. Ein Unterschreiten dieser Marke gilt in der Chartlehre als Verkaufssignal. Dies war letztmals im Herbst vergangenen Jahres der Fall und zog einen Kurssturz um 45 Prozent nach sich. Fazit: Die charttechnische Luft wird dünner.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Mai) um 0,01 auf 64,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,12 auf 70,98 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 828,61 | 65,90 | 1,75 | |
Ölpreis (Brent) | 67,67 | -2,08 | -2,98 | |
Ölpreis (WTI) | 63,23 | -1,95 | -2,99 |