Gold: Marke von 1.200 Dollar heiß umkämpft

von Jörg Bernhard

Während die EZB-Sitzung inklusive Pressekonferenz mit Blick auf den Goldpreis als klassisches Non-Event zu werten ist, wirkten sich die jenseits des Atlantiks veröffentlichten US-Konjunkturindikatoren tendenziell negativ aus. Der Grund liegt auf der Hand, weil beide auf eine robuste US-Wirtschaft schließen lassen. So lag die Zahl neuer Arbeitsloser mit 234.000 signifikant niedriger als der prognostizierte Erwartungswert in Höhe von 255.000 aus. Auch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed fiel mit 23,6 Zählern positiver als erwartet aus und übertraf die Analystenerwartungen von durchschnittlich 16,0 Punkten recht deutlich. Dadurch hat sich die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinsschritte der Fed weiter erhöht.

Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 10,50 auf 1.201,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf den EIA-Wochenbericht

Im Vorfeld des für 17.00 Uhr angekündigten Wochenberichts der US-Energiebehörde Energy Information Administration über die Lage am US-Ölmarkt bewegte sich der Ölpreis leicht in der Gewinnzone. Bei dem EIA-Update dürften sich die Akteure an den Energiemärkten nicht nur für die gelagerten Ölmengen, sondern auch für die Entwicklung bei Benzin bzw. Destillaten (Heizöl & Diesel) stark interessieren. Am Mittwochabend meldete das American Petroleum Institute verhinderte der mit plus 9,75 Millionen Barrel stärker als erwartete Lagerzuwachs eine kräftigere Erholung des fossilen Energieträgers.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,48 auf 51,56 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,47 auf 54,39 Dollar anzog.