Gold und Rohöl |
29.01.2018 14:58:30
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Gold: Markant in der Verlustzone
Der Anstieg der US-Renditen auf den höchsten Stand seit mehreren Jahren hat den Glanz von Gold ebenfalls verblassen lassen. Dabei gilt: Je höher die Zinsen, desto höher fallen beim gelben Edelmetall die Opportunitätskosten (Zinsverzicht) aus. Obwohl am morgigen Dienstag die zweitägige Fed-Sitzung beginnen wird, droht derzeit kein weiterer Zinsschritt nach oben. So zeigt zum Beispiel das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von lediglich vier Prozent an, dass wir noch im Januar höhere Zinsen werden.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 10,10 auf 1.347,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Bremsklotz US-Ölförderung
Zur Mittagszeit rutschte der Ölpreis signifikant in die Verlustzone. Die Aussicht, dass die USA demnächst bei der täglichen Ölproduktion die Marke von zehn Millionen Barrel übertreffen könnte - und damit mehr Öl produzieren würde als das größte OPEC-Mitglied Saudi-Arabien - drückte auf die Stimmung. Am Freitag meldete die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes hinsichtlich der nordamerikanischen Bohraktivitäten ein deutliches Wochenplus. So hat sich im Vergleich zur Vorwoche die Gesamtzahl der Bohranlagen in Kanada, Mexiko und den USA von 1.261 auf 1.285 erhöht. Das heißt: Es ist mit einem wachsenden Ölangebot aus dieser Region zu rechnen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,45 auf 65,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,74 auf 69,78 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 362,61 | 72,28 | 2,20 | |
Ölpreis (Brent) | 69,49 | -3,06 | -4,22 | |
Ölpreis (WTI) | 67,26 | -2,12 | -3,06 |