Gold und Rohöl |
29.05.2019 08:00:42
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Gold: Leicht bergauf dank schwacher US-Aktienmärkte
Am Vortag litt Gold noch unter der Stärke des Dollars, der als "sicherer Hafen" derzeit weiterhin stärker gefragt ist als der traditionelle Krisenschutz. Selbst die nachgebenden US-Renditen vermochten dem gelben Edelmetall zu keiner stärkeren Aufwärtsdynamik zu verhelfen. Das geringere Interesse machte sich auch beim weltgrößten Gold-ETF negativ bemerkbar. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich am gestrigen Dienstag von 738,81 auf 737,34 Tonnen leicht reduziert. Zur Erinnerung: Ende Januar war hier noch ein Wert von fast 824 Tonnen gemeldet worden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,00 auf 1.280,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Sorgen um künftige Ölnachfrage
An den Ölmärkten sorgen sich die Akteure verstärkt um die künftige Ölnachfrage. Verantwortlich hierfür ist nach wie vor der Handelskrieg zwischen China und den USA. China drohte am gestrigen Dienstag den Export Seltener Erden in die USA zu begrenzen. Diese Rohstoffe sind vor allem für die Herstellung von Mobiltelefonen von großer Bedeutung. Wegen des US-Feiertags erfolgt die Bekanntgabe des Wochenberichts des American Petroleum Institute einen Tag später als gewohnt. Nach US-Börsenschluss erfahren die Marktteilnehmer, wie sich in den USA die gelagerten Ölmengen auf Wochensicht entwickelt haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,56 auf 58,58 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 68,17 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 362,61 | 72,28 | 2,20 | |
Ölpreis (Brent) | 69,49 | -3,06 | -4,22 | |
Ölpreis (WTI) | 67,26 | -2,12 | -3,06 |