Gold und Rohöl |
26.03.2019 08:13:03
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Gold: Knapp unter Vierwochenhoch
Erstmals seit 2007 bieten zehnjährige US-Staatsanleihen (seit Freitag) weniger Renditen als Dreimonatsgeld, was als Anzeichen für eine anstehende Rezession interpretiert wird. Mit dem drohenden No-Deal-Brexit und den ungelösten Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China ist ein solches Risiko nicht von der Hand zu weisen. Mit Argusaugen werden die Investoren daher diese Themenbereiche weiterhin verfolgen. Am Donnerstag und Freitag wollen Regierungsvertreter aus China und den USA über eine Lösung des Handelskonflikts verhandeln. Neue Strafzölle schweben nach wie vor wie ein "Damoklesschwert" über den Finanzmärkten und generieren ein latentes Interesse an Gold.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 5,00 auf 1.324,00 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Technische Erholung
An den Ölmärkten war im frühen Dienstagshandel eine leichte Erholungstendenz zu beobachten. Die Perspektiven bleiben allerdings unsicher. Analysten von JP Morgan weisen darauf hin, dass sich das Wachstum der Industrieproduktion im vergangenen Quartal auf ein Prozent verlangsamt habe und im laufenden Quartal zum Stillstand kommen könnte. Außerhalb Chinas befände sich die asiatische Industrie bereits auf Schrumpfkurs. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 21.30 Uhr vorgesehen ist und neue Impulse für den morgigen Handelstag liefern könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 59,22 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 67,33 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 285,48 | -42,59 | -1,28 | |
Ölpreis (Brent) | 68,17 | 0,35 | 0,52 | |
Ölpreis (WTI) | 65,69 | 0,45 | 0,69 |