Gold: Hochspannung vor Fed-Entscheidung

von Jörg Bernhard

Ob dies so bleibt, darf allerdings bezweifelt werden. Zur Erinnerung: Bei den vergangenen drei Zinsentscheidungen im Dezember, März und Juni machte das gelbe Edelmetall stets einen Satz nach oben, der sich aber regelmäßig als temporär erwiesen hat. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group ist ein erneuter Zinsschritt nach oben so gut wie sicher, schließlich beläuft sich die Wahrscheinlichkeit für eine Anhebung um 25 Basispunkte auf 94,4 Prozent und der Wert für eine Verteuerung um 50 Basispunkte auf 5,6 Prozent. Demzufolge liegt die Wahrscheinlichkeit für unveränderte Leitzinsen bei null Prozent. Impulse in die eine oder andere Richtung könnte es geben, falls die Fed-Prognosen zum BIP-Wachstum, zum Arbeitsmarkt oder zur Inflation stärker als erwartet revidiert werden oder die Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell überraschende Erkenntnisse beinhalten sollte. Bis dahin müssen sich die Marktakteure noch in Geduld üben.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,80 auf 1.205,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: API-Update nach US-Börsenschluss

Mit erhöhter Spannung warten die Akteure an den Energiemärkten auf den Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr). Nachdem dieser vor einer Woche ein Lagerplus in Höhe von 1,25 Millionen Barrel ausgewiesen hatte, rechnen Analysten diesmal mit einem leichten Rückgang um 90.000 Barrel.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,33 auf 72,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,73 auf 81,93 Dollar anzog.