Gold und Rohöl |
12.09.2019 08:05:36
|
Gold: Hochspannung vor EZB-Sitzung
Erwartet wird eine Senkung des EZB-Einlagenzinses von minus 0,4 auf minus 0,5 Prozent. Außerdem könnte EZB-Chef Mario Draghi weitere Stützungsmaßnahmen in Aussicht stellen. Je taubenhafter der Tenor, desto besser für Gold. Von Interesse dürften aber auch die aktuellen Inflationszahlen diverser Länder sein. Am Morgen wurde zum Beispiel für Deutschland wie erwartet eine Teuerungsrate in Höhe von 1,4 Prozent p.a. gemeldet. Angesichts der negativen Realzinsen deutscher Bundesanleihen kann man die "programmierte Vermögensvernichtung" dieser Anlageklasse somit als beträchtlich bezeichnen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,70 auf 1.504,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Erholung nach Absacker
Nach den heftigen Verlusten des Vortages zeigte sich der Ölpreis im frühen Donnerstagshandel leicht erholt. Wieder einmal keimt Hoffnung auf, dass es bei den geplanten Verhandlungen zwischen China und den USA zu Fortschritten kommen könnte. Für gute Laune sorgte aber auch der von der US-Energiebehörde gemeldete Lagerrückgang in Höhe von 6,9 Millionen auf 416,1 Millionen Barrel, den niedrigsten Wert seit Oktober 2018. Limitiert wurde die Erholungstendenz allerdings durch die weiterhin mauen Aussichten hinsichtlich der Ölnachfrage sowie die nachlassenden Spannungen zwischen dem Iran und den USA nach der Demission von US-Sicherheitsberater John Bolton.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,54 auf 56,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 61,31 Dollar anzog.
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 865,10 | 6,59 | 0,17 | |
Ölpreis (Brent) | 65,52 | -1,54 | -2,30 | |
Ölpreis (WTI) | 62,00 | -0,44 | -0,70 |