Gold und Rohöl |
27.07.2017 07:57:41
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Gold: Fed-Statements lassen Gold deutlich anziehen
Das Belassen der US-Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau war an den Märkten zwar erwartet worden, dass man die Bilanz "relativ bald" zurückführen möchte, drückte den Dollarindex aber auf den niedrigsten Stand seit 15 Monaten. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 48,6 Prozent an, dass wir im Dezember höhere Zinsen als heute sehen werden. Noch vor wenigen Wochen war hier ein Wert von 54,5 Prozent angezeigt worden. Niedrige Zinsen werden aufgrund der damit verbundenen geringeren Opportunitätskosten als Vorteil für Gold interpretiert.
Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,60 auf 1.270,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Atempause auf erhöhtem Niveau
Der am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete höher als erwartete Rohöl-Lagerrückgang in Höhe von 7,2 Millionen Barrel verhalf dem fossilen Energieträger auf den höchsten Stand seit acht Wochen. Analysten hatten nämlich lediglich ein Minus in Höhe 2,6 Millionen Barrel (Quelle: Reuters-Umfrage) prognostiziert. Am Nachmittag stehen wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Fallen diese schwächer als erwartet aus, droht dem Ölpreis eine technische Korrektur.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 48,63 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,16 auf 50,81 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 808,35 | -25,58 | -0,67 | |
Ölpreis (Brent) | 67,53 | -0,12 | -0,18 | |
Ölpreis (WTI) | 62,94 | -0,24 | -0,38 |