Gold und Rohöl |
19.11.2019 08:11:06
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Gold: Fed-Protokoll und Handelsstreit im Blick
Außerdem sprechen die zahlreichen Unruhen in Hongkong, Iran, Irak und Südamerika für einen Krisenschutz wie Gold. Die Rezessionsängste haben in den vergangenen Wochen zwar spürbar nachgelassen, ganz vom Tisch dürften sie aber noch nicht sein. Sollte sich der Handelsstreit zwischen China und den USA nämlich bis zur US-Präsidentenwahl im kommenden Jahr hinziehen, dürfte die damit verbundene Verunsicherung der Anleger für anhaltendes Kaufinteresse bei Gold sorgen. Mit Spannung wird nun das für morgen angekündigte Fed-Protokoll erwartet. Weil eine baldige Zinssenkung mittlerweile ziemlich unwahrscheinlich geworden ist, wird das gelbe Edelmetall auch dadurch "ausgebremst".
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,50 auf 1.472,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Zick-Zack-Kurs geht weiter
Der Ölpreis hängt weiterhin von der Nachrichtenlage im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit stark ab. Am gestrigen Montag kamen aus China diesbezüglich wieder eher pessimistische Töne. Auch die Prognose der US-Energiebehörde EIA, dass die US-Schieferölproduktion im Dezember auf ein rekordhohes Fördervolumen von 9,1 Millionen Barrel pro Tag ansteigen könnte, drückte auf die Stimmung. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,20 auf 56,85 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 62,35 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 871,36 | 5,56 | 0,14 | |
Ölpreis (Brent) | 65,66 | 0,24 | 0,37 | |
Ölpreis (WTI) | 62,07 | 0,27 | 0,44 |