Gold und Rohöl |
17.08.2017 07:59:10
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Gold: Erneuter Angriff auf 1.300-Dollar-Marke
Unter den US-Notenbankern wurde bei der jüngsten Fed-Sitzung über die weitere Geldpolitik stark diskutiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass im Dezember eine erneute Zinserhöhung ansteht, hat sich dadurch spürbar reduziert. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit einen Wert von 45,6 Prozent an, dass wir im Dezember höhere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einem Monat hier noch ein Wert von 48,3 Prozent registriert worden war. Am Nachmittag stehen mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem Konjunkturausblick der Philadelphia Fed gleich zwei wichtige Events an, die sowohl den Dollar als auch den Goldpreis stark bewegen könnten.
Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 10,60 auf 1.293,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nach Absacker stabil
Der am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA veröffentlichte Wochenbericht fiel durchwachsen aus. Während das gemeldete Lagerminus von 8,9 Millionen Barrel positiv zu werten war, drückte der Anstieg der täglichen Ölproduktion auf 9,6 Millionen Barrel auf die Stimmung der Marktakteure. Der leichte Lagerzuwachs von 22.000 Barrel bei Benzin erwies sich ebenfalls als Belastungsfaktor. Analysten hatten nämlich einen Rückgang der Benzinmengen um eine Million Barrel erwartet.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,06 auf 46,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,17 auf 50,44 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 865,80 | 7,29 | 0,19 | |
Ölpreis (Brent) | 65,45 | -1,61 | -2,40 | |
Ölpreis (WTI) | 61,80 | -0,64 | -1,02 |