Gold: Erholung nach markantem Kurssturz

von Jörg Bernhard

Mittlerweile steigt die Zahl der Todesopfer in China in Richtung 500, während in Hongkong das erste Virusopfer zu beklagen war. In der Spielerstadt Macau sind mittlerweile sämtliche Casinos geschlossen worden und die wirtschaftlichen Negativfolgen dürften mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Verlangsamung des chinesischen Wirtschaftswachstums führen. Am morgigen Freitag erfahren die Investoren, wie sich die chinesische Handelsbilanz im Januar entwickelt hat. In den USA dürften die Marktakteure hingegen gespannt der Datenflut vom Arbeitsmarkt entgegensehen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten erwarten die Analysten mit Blick auf den morgigen Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums eine unveränderte Arbeitslosenrate von 3,5 Prozent sowie einen Rückgang bei der Zahl neu geschaffener Stellen von 160.000 auf 145.000.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 7,70 auf 1.563,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Trotz negativer API-Daten erholt

Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein höher als erwartetes Lagerplus in Höhe von 4,2 Millionen Barrel ausgewiesen hatte, tendierte der Ölpreis in etwas höhere Regionen. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird oder, wenn es Neuigkeiten vom Treffen wichtiger OPEC-plus-Staaten in Wien hinsichtlich der künftigen Förderpolitik geben wird.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 50,01 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 54,46 Dollar anzog.