Gold und Rohöl |
07.08.2017 15:12:09
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Gold: Dollar bremst Krisenschutz kräftig aus
Dieser hat sich wegen den am Freitag veröffentlichten ausgesprochen starken US-Arbeitsmarktdaten kräftig erholt. In der Spitze verteuerte sich der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen Währungen (Euro, Yen, Pfund, Kan.-Dollar, Schwedenkrone und Schweizer Franken) vergleicht, an diesem Handelstag um ein Prozent. Aufgrund zurückkehrender Zinssorgen war der Dollar wieder sehr gefragt und der Krisenschutz Gold dagegen weniger. Die negative Korrelation beider Anlageklassen scheint derzeit zu greifen, was in den vergangenen Wochen nicht immer der Fall war.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,20 auf 1.262,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: OPEC-Treffen sorgt für Zurückhaltung
Die soliden US-Arbeitsmarktdaten haben dem fossilen Energieträger nur vorübergehend in etwas höhere Preisregionen verholfen. Normalerweise wird eine sich besser als erwartet entwickelnde US-Wirtschaft als Indiz für eine steigende Nachfrage interpretiert. Weil sich der Dollar nach dem Julibericht des US-Arbeitsministeriums aber kräftig verteuert hat, war die Kauflaune lediglich von temporärer Natur. Heute und morgen findet in Abu Dhabi ein Treffen diverser OPEC-Staaten und Russland statt, um über die weitere gemeinsame Vorgehensweise zur künftigen Förderpolitik zu beratschlagen. Im Vorfeld dieses Event herrscht überwiegend Skepsis.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,48 auf 49,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,48 auf 51,94 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 321,95 | -2,25 | -0,07 | |
Ölpreis (Brent) | 68,12 | 0,30 | 0,44 | |
Ölpreis (WTI) | 65,15 | 0,13 | 0,20 |