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Gold und Rohöl 02.04.2020 08:03:02

Gold: Comeback der Risikoaversion

Gold: Comeback der Risikoaversion

von Jörg Bernhard

Ein leicht gestiegenes Nachfrageinteresse gab es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zu beobachten, dessen gehaltene Goldmenge am gestrigen Mittwoch von 967,00 auf 968,75 Tonnen gestiegen ist. Eine enorme Nachfrage kann man indes weiterhin bei Barren und Münzen aus Gold und Silber registrieren. Dies lässt sich zum einen an den enormen Prämien gegenüber dem Goldpreis ablesen. Zum anderen können die Edelmetallhändler die explodierte Nachfrage nur noch in eingeschränkter Form befriedigen. Beim deutschen Marktführer pro aurum werden aus Kapazitätsgründen zum Beispiel pro Tag nur noch 500 Orders angenommen, danach wird der Onlineshop geschlossen und die Aufträge abgearbeitet. Am gestrigen Mittwoch wurde diese Grenze um 12:45 Uhr erreicht, einen Tag zuvor war dies bereits um 9:05 Uhr der Fall, also nach einer Handelsdauer von etwas mehr als einer Stunde. Eine solch starke Verunsicherung war nicht einmal während der Finanzkrise 2008/2009 registriert worden.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 9,00 auf 1.600,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hoffnung auf Entspannung

US-Präsident Donald Trump schürte die Hoffnung, dass sich Russland und Saudi-Arabien auf eine Beruhigung der Ölmärkte verständigen könnten. Am gestrigen Mittwoch meldeten die Saudis aber noch eine rekordhohe Ölförderung von 12 Millionen Barrel pro Tag. Die abgestürzten Ölpreise stellen nicht nur ein großes Problem für Exportländer wie Russland und Saudi-Arabien dar, auch die USA leiden unter der aktuellen Marktlage, schließlich liegen die Förderkosten der meisten US-Schieferölproduzenten meilenweit über dem aktuellen Weltmarktpreis. Als kontraproduktiv erwies sich auch der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA. Dieser wies nämlich einen Lagerzuwachs in Höhe von 13,8 Millionen Barrel aus und übertraf damit sowohl die Erwartungen der Analysten als auch die am Dienstagabend gemeldeten API-Zahlen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,42 auf 21,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,09 auf 26,83 Dollar anzog.


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