Gold und Rohöl |
04.05.2017 14:58:08
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Gold: Chartinduzierter Verkaufsdruck
Dadurch haben sich die charttechnischen Perspektiven massiv eingetrübt. Mit dem Unterschreiten der 200-Tage-Linie musste das gelbe Edelmetall nämlich ein klares Verkaufssignal hinnehmen. Als perfektes Frühwarnsignal erwies sich damit der Timingindikator Relativ-Stärke-Index. Dieser generierte nämlich in der letzten Aprilwoche bei einem Goldpreis von über 1.280 Dollar mit dem Unterschreiten der 70-Prozent-Marke ein eindeutiges Ausstiegssignal. Mittlerweile ist der RSI weiter auf 35 Prozent abgerutscht. Bei Werten unterhalb von 30 Prozent wächst nun aber naturgemäß die Chance, dass ein Kaufsignal entsteht. Noch muss diesbezüglich aber abgewartet werden.
Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 18,90 auf 1.229,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Unterstützungen akut gefährdet
Auch bei den US-Sorten WTI und Brent sieht die charttechnische Lage gar nicht gut aus. Beide rutschten in den vergangenen Tagen unter ihre langfristigen 200-Tage-Linien und befinden sich aktuell im Kampf mit wichtigen Unterstützungszonen. Der Nordseemarke Brent droht zudem ein Verletzen der psychologisch wichtigen Marke von 50 Dollar. Nach der Bekanntgabe besser als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten zeigte sich der fossile Energieträger weiterhin schwach. Mit 238.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe entwickelte sich die US-Wirtschaft etwas robuster als prognostiziert.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juni) um 0,76 auf 47,06 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juli) um 0,65 auf 50,14 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 882,56 | 16,76 | 0,43 | |
Ölpreis (Brent) | 65,05 | -0,37 | -0,57 | |
Ölpreis (WTI) | 61,44 | -0,36 | -0,58 |