Gold: Atempause nahe am Vierwochenhoch

von Jörg Bernhard

Die politischen Diskussionen über die Handlungsfähigkeit von US-Präsident Trump und dessen Team belasten weiterhin die Perspektiven der US-Währung. Wichtige Projekte hinsichtlich geplanter Konjunkturprogramme, Steuerreformen und Deregulierungsmaßnahmen lassen weiter auf sich warten. Sollte der "Geduldsfaden der Börsianer" reißen und die Vorschusslorbeeren wieder kassiert werden, droht den Aktienmärkten eine markante Korrektur. Davon könnte dann der Goldpreis profitieren und die seit Jahren zu beobachtende Phase der Underperformance beenden.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,40 auf 1.264,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Freundlicher Wochenauftakt

Nach dem Kurseinbruch am Freitag rappelte sich der Ölpreis wieder etwas auf. In St. Petersburg trafen sich wichtige OPEC- und Nicht-OPEC-Förderländer, um über die aktuelle Lage an den Ölmärkten zu debattieren. Rufe nach einer besseren Disziplin bei der Umsetzung der aktuellen Förderkürzungen und vage Zugeständnisse aus Nigeria haben die Marktakteure erst einmal besänftigt und dem fossilen Energieträger zu einer technischen Erholung verholfen.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,39 auf 46,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 48,52 Dollar anzog.