Gold und Rohöl |
28.02.2017 15:17:42
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Gold: Anhaltende Atempause
Sollte nämlich Donald Trump die Börsianer mit seiner heutigen Rede vor dem US-Kongress enttäuschen, dürfte dies die Aktienmärkte belasten und den Goldpreis möglicherweise über die bei 1.260 Dollar verlaufende 200-Tage-Linie hieven. Dann könnten chartinduzierte Käufe für zusätzlichen Rückenwind sorgen. Da Trumps Rede in Washington erst am Abend (Ortszeit) stattfinden wird, dürften die Investoren vor allem am morgigen Mittwoch darauf reagieren. Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zum BIP-Wachstum in Q4 und der US-Handelsbilanz haben eher enttäuscht und dadurch dem Goldpreis geholfen, einen Teil der vorherigen Verluste wieder aufzuholen.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 2,50 auf 1.256,30 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf den API-Bericht
An den Energiemärkten stehen am heutigen Dienstag noch zwei wichtige Termine auf der Agenda. Zum einen die oben erwähnte Trump-Rede und zum anderen der Wochenbericht des American Petroleum Institute. Letztgenannter soll nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden und könnte dem Ölpreis einen Dämpfer verpassen, falls die US-Ölindustrie weitere Produktionszuwächse vermelden sollte. Wie ein Damoklesschwert schwebt über dem Ölpreis aber auch der rekordhohe Optimismus großer Terminspekulanten bei Brent- und WTI-Futures. Sollten die Spekulanten die Geduld verlieren oder ihre Gewinne mitnehmen, droht ein heftiger Rücksetzer.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,62 auf 53,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,66 auf 55,27 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 815,30 | -18,63 | -0,49 | |
Ölpreis (Brent) | 67,20 | -0,45 | -0,67 | |
Ölpreis (WTI) | 62,56 | -0,62 | -0,98 |