Gold und Rohöl |
27.06.2017 07:59:33
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Gold: Abgestürzt trotz Italiens Bankendesaster
Nach dem gestrigen Flash-Crash bei Gold hat sich der Krisenschutz bislang kaum erholt. Normalerweise werden solche auf Fehleingaben basierende Kurseinbrüche relativ schnell wieder aufgeholt. Diese Gegenbewegung fiel mit fast zehn Dollar bislang jedoch relativ überschaubar aus. Der Dienstagshandel ist nun von Zurückhaltung geprägt. Vor einer bevorstehenden Rede von Fed-Chefin Janet Yellen (19.00 Uhr) in London scheint keine sonderlich ausgeprägte Investitionsbereitschaft vorhanden zu sein. Sollte Yellen weiterhin die Stärke der US-Wirtschaft betonen, könnte möglicherweise der Verkaufsdruck zurückkehren.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,30 auf 1.246,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nachlassender Verkaufsdruck
Auf dem reduzierten Preisniveau haben "Schnäppchenjäger" bei Öl wieder zugegriffen, allerdings ohne, dass sich an der fundamentalen Lage Nennenswertes geändert hätte. Das enorme Überangebot, welches im Wesentlichen auf die aktuelle Entwicklung der Ölproduktion in Nigeria, Libyen und Nordamerika zurückzuführen ist, hängt weiterhin wie ein "Damoklesschwert" über dem Markt. Nach US-Börsenschluss dürften daher die Akteure an den Ölmärkten den Wochenbericht des American Petroleum Institute mit Argusaugen verfolgen und entsprechend reagieren.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,06 auf 43,44 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 45,94 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 815,30 | -18,63 | -0,49 | |
Ölpreis (Brent) | 67,20 | -0,45 | -0,67 | |
Ölpreis (WTI) | 62,56 | -0,62 | -0,98 |