Rotes Meer im Fokus |
02.01.2024 17:35:00
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Deshalb geben die Ölpreise ihre zuvor erzielte Kursgewinne wieder ab
Die Ölpreise hatten zunächst merklich zugelegt. Am Markt wurde auf Spannungen im Roten Meer verwiesen, wo wichtige Schiffsrouten für den internationalen Handelsverkehr und den Transport von Rohöl verlaufen. Zuletzt hatte der Iran nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff in das Rote Meer entsandt. Die Fregatte "Albors" passierte die Meerenge Bab al-Mandab, wie das Onlineportal "Nur News" am Montag berichtete.
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind vermehrt Handelsschiffe im Roten Meer von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen worden, was die Ölpreise bereits in den vergangenen Wochen zeitweise nach oben getrieben hatte. Zuletzt war ein Handelsschiff der Reederei Maersk attackiert worden, woraufhin die dänische Unternehmensgruppe Transporte durch das Rote Meer vorübergehend stoppte.
Am Nachmittag gaben die Ölpreise ihre Gewinne jedoch ab. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, dass Russland seine Rohölexporte zum Jahresende merklich gesteigert habe. Zudem wurden die Preise durch den höheren Dollarkurs belastet. Eine steigende US-Währung macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage.
/jsl/he
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 69,73 | 0,09 | 0,13 | |
Ölpreis (WTI) | 65,18 | -0,05 | -0,08 |