WTI
Kein Importstopp |
25.03.2022 19:55:39
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Darum wechseln die Ölpreise das Vorzeichen
Börsianer begründeten den jüngsten Preisanstieg damit, dass jemenitische Huthi-Rebellen nach eigenen Angaben bei einer weiteren Raketen-Attacke erneut eine Anlage des Ölkonzerns Aramco ins Visier genommen haben. Erst am Sonntag hatten Huthi-Rebellen Angriffe gegen Saudi-Arabien gestartet. Saudi-Arabien ist eines der weltgrößten Erdölförderländer.
Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank hatte zuvor die Preisabschläge im frühen Handel vor allem mit dem Verzicht der Europäischen Union auf einen Importstopp russischen Erdöls begründet. Dies habe die Sorgen vor einer weiteren Angebotsverknappung zunächst in den Hintergrund gedrängt.
Die Preisschwankungen am Ölmarkt bleiben hoch. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine sorgt nach wie vor für große Verunsicherung, da Russland einer der größten Erdölförderer der Welt ist. Die Höchststände, die die Rohölpreise kurz nach der russischen Invasion erreicht hatten, werden derzeit aber klar unterschritten. Ein Fass Brent hatte mit bis zu 139 Dollar so viel gekostet wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr.
/la/jha/
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 73,65 | 0,69 | 0,95 | |
Ölpreis (WTI) | 70,18 | 0,63 | 0,91 |