Brent
Sorgen überwiegen |
03.10.2018 21:59:00
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Darum steigen die Ölpreise trotz höherer US-Bestände
Ein starker Anstieg der US-Rohölbestände konnte die Ölpreise nur kurz unter Druck setzen. Nach Zahlen des amerikanischen Energieministeriums waren die US-Vorräte in der vergangenen Woche um 8,0 Millionen Barrel gestiegen. Das war der stärkste Zuwachs seit März 2017 gewesen. Analysten hatten einen wesentlich geringeren Aufbau erwartet. Steigende Lagerbestände können ein Hinweis auf eine schwächere Nachfrage oder ein steigendes Angebot sein.
Grundsätzlich bleibt die Angebotslage am Rohölmarkt aber angespannt. Ein rückläufiges Angebot aus Förderländern wie Venezuela oder dem Iran hat insbesondere europäisches Erdöl wesentlich verteuert. Die Nordseesorte Brent kostet derzeit in etwa so viel wie letztmalig vor knapp vier Jahren.
Wesentlicher Grund für die steigenden Preise sind Wirtschaftssanktionen der USA gegen Iran. Öllieferungen des drittgrößten Opec-Produzenten sind deshalb deutlich gefallen. Zwar müssen nach einem Beschluss des höchsten UN-Gerichtes einige der neu auferlegten US-Sanktionen gegen den Iran vorläufig aufgehoben werden. Betroffen sind demnach Maßnahmen, die die humanitäre Hilfe und die Sicherheit des Flugverkehrs bedrohen.
dpa-AFX
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 73,06 | 0,14 | 0,19 | |
Ölpreis (WTI) | 69,04 | 0,07 | 0,10 |